Komponistenporträt Lukas Haselböck
Lukas Haselböck (© Klara Haselböck)
Dienstag, 18. März 2014
Palais Mollard, 19.30 Uhr
Konzertabend mit Moderation
InterpretInnen: Lukas Haselböck, Bassbariton; Gernot Schedlberger, Klavier; Theresia Schmidinger, Bassklarinette; Markus Holzer, Baritonsaxophon; Robert Gillinger, Kontraforte; Roumen Dimitrov, Zuspielung
Lukas Haselböck, ein Mitglied der bekannten österreichischen Musikerfamilie, profilierte sich als Sänger, Komponist und Musikwissenschaftler. Heute tritt er als Solist in den Bereichen des Liedes, der Kantate und des Oratoriums auf und ist auch Interpret eigener Werke. Als Komponist (er studierte bei Ivan Eröd und Erich Urbanner) strebte Haselböck zunächst nach Komplexität und Dichte, tendiert jedoch in neueren Werken zu einfacheren Klangstrukturen und vor allem zur Darstellung des Humors, der in Texten Christian Morgensterns und H.C. Artmanns auf höchst individuelle Weise zum Ausdruck kommt ...mehr
Gerhard Schedl und seine Schüler
Gerhard Schedl (© Renate Publig)
Mittwoch, 23. April 2014
Palais Mollard, 19.30 Uhr
Konzertabend mit Moderation
InterpretInnen: ensemble LUX (Louise Chisson, 1. Violine; Thomas Wally, 2. Violine; Nora Romanoff-Schwarzberg, Viola; Mara Kronick, Violoncello); Christian Heindl, Moderation
Trotz seines frühen Todes hinterließ Gerhard Schedl ein kompositorisches Werk, das auf internationale Anerkennung stieß und bis in die Gegenwart gepflegt und geschätzt wird. Nach Studien in Wien bei Erich Urbanner und Otmar Suitner wurde er mit der Kinderoper "Der Schweinehirt" nach Hans Christian Andersen bekannt; zu seinen erfolgreichsten Werken zählt das szenische Oratorium "Der Großinquisitor" nach Dostojewski. An diesem Abend soll das Kompositionswerk Gerhard Schedls, das auch Kammermusik verschiedenster Besetzung enthält, exemplarisch gewürdigt werden ...mehr
Die Oper eines Kaisers – das "Drama musicum" Ferdinands III.
Ferdinand III. (© Bildarchiv)
Montag, 12. Mai 2014
Achtung: PRUNKSAAL der Österreichischen Nationalbibliothek, 19.30 Uhr
Konzertabend mit Moderation
InterpretInnen: Collegium musicum (Ensemble für Alte Musik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) unter der Leitung von Ingomar Rainer; Klasse Karlheinz Essl (Elektronische Musik)
Kaiser Ferdinand III. (1608–1657) eröffnete die Reihe der musikalisch begabten Habsburgerkaiser, unter denen auch Leopold I. und Karl VI. zu nennen sind. Bei seinem "Drama musicum", das in Kopistenhandschrift in der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek verwahrt wird, handelt es sich vermutlich um die erste italienische Oper nördlich der Alpen; man nimmt an, dass auch das Textbuch vom Kaiser selbst stammt. Zwischen den Tableaus der Barockoper wird zeitgenössische, elektronische Musik von Studierenden von Karlheinz Essl eingeblendet.