Gesprächskonzert
Neue Musik für Musiksalons
In Kooperation mit der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien
Mittwoch, 19. März 2025
Palais Mollard, 19.30 Uhr
Die Kompositions-Student*innen der Klasse Gerald Resch an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien haben sich in ihrem Semesterthema mit der jahrhundertealten Tradition des Musiksalons als sozialem und künstlerischem Ort auseinandergesetzt. Im Rahmen dieser Erkundung entstand neue Musik für die Minimalbesetzung eines Salonorchesters, bestehend aus Violine, Cello und Klavier. Die Stücke dieser jüngsten Künstlergeneration werden von ihren Komponist*innen jeweils persönlich vorgestellt und in zentralen Ausschnitten angespielt. Anschließend gelangen die Werke zur Uraufführung und stellen sich der Diskussion. Die intime Atmosphäre des Musiksalons bietet dabei die Möglichkeit, niederschwellig über die soeben gemeinsam gehörte Musik ins Gespräch zu kommen.
Gerald Resch (© Anna Stöcher)
Gesprächskonzert
Komponistenporträt Bruno Strobl
In Kooperation mit dem Carinthischen Sommer
Moderation: Nadja Kayali
Mittwoch, 9. April 2025
Palais Mollard, 19.30 Uhr
Der Komponist Bruno Strobl ist eine der prägendsten Figuren der zeitgenössischen Musik in Österreich.
Zwei Fäden ziehen sich durch sein musikalisches Schaffen und verbinden dabei auch sein akustisches mit dem elektroakustischen Komponieren: einerseits das Interesse an mikrotonaler Klanggestaltung; andererseits die Idee, aus einer Keimzelle ein ganzes Werk zu entwickeln. Unterschiedliche Betrachtungspunkte, Perspektiven, Übertragungen von mikroskopischen in makroskopische Ordnungen ermöglichen es ihm, Klang- und Geräuschverläufe unterschiedlichster Art entstehen zu lassen. Sein Werk umfasst neben musikdramatischen Werken auch Chormusik. Im Rahmen des Musiksalons rückt das vielfältige kammermusikalische Werk des Komponisten in den Mittelpunkt.
Bruno Strobl (© Dieter Kulmer)
Moderiertes Konzert
Antonio Salieri – ein übersehener Pionier
Präsentation: Christoph U. Meier
Mittwoch, 14. Mai 2025
Palais Mollard, 19.30 Uhr
Antonio Salieri beeinflusste das Wiener Musikleben zu seinen Lebzeiten über 50 Jahre lang als Komponist von Opern und Kirchenmusik sowie als Gesangs- und Kompositionslehrer. Aus seinem Unterricht ging eine neue Komponistengeneration hervor, darunter Beethoven, Schubert und Liszt.
Mit musikalischen Beiträgen zum 200. Todestag, der 2025 begangen wird, würdigt der Musiksalon Salieris zentrale Rolle im Wiener Opernschaffen und seine Bedeutung für sein unmittelbares musikalisches Umfeld: Als anerkannter Nachfolger seiner Mentoren Florian Leopold Gassmann und Christoph Willibald Gluck prägte er seine Epoche über ein halbes Jahrhundert, was in diesem Ausmaß sonst nur noch auf Joseph Haydn zutrifft. Dabei schuf er, unter anderem in Zusammenarbeit mit Lorenzo Da Ponte, Bühnenwerke, die für die Opern Mozarts und anderer Zeitgenossen wegweisend waren.
Antonio Salieri (Stich von C. F. Riedel, 1802, nach G. E. Stainhauser)