Celeste Coltellini und ihre Zeit
In Kooperation mit der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Vortrag: Carola Bebermeier
Musikalische Leitung: Christoph U. Meier
Montag, 16. Oktober 2023
Palais Mollard, 19.30 Uhr
Celeste Coltellini (1760–1828) sang in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts als erfolgreiche Primadonna auf verschiedenen Bühnen Europas und war zwischen 1783 und 1788 an der Wiener Hofoper engagiert. Neben ihrer sängerischen Karriere war Coltellini zudem als Zeichnerin aktiv und fertigte unter anderem Porträts von Zeitgenoss*innen an, darunter vermutlich eines von Wolfgang Amadé Mozart. Die Skizzenbücher Coltellinis, die in Neapel, Marseille, aber auch in intensivem Kontakt mit dem Wiener Kulturleben entstanden, sind als Bildquellen von herausragendem Wert und auch künstlerisch von hohem Niveau. Der Musiksalon widmet sich Coltellinis kultureller Welt, der Salonkultur der Zeit und präsentiert Musik, mit der Coltellini in Wien aufgetreten ist.
Celeste Coltellini
Antonio Caldara
In Kooperation mit der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Mittwoch, 8. November 2023
Palais Mollard, 19.30 Uhr
Einer der vielseitigsten und auch produktivsten Komponisten am Wiener Kaiserhof des 18. Jahrhunderts war der Vizekapellmeister der Hofmusikkapelle Antonio Caldara (1670–1736). Er schuf tausende Werke mit hohem melodischen Einfallsreichtum. Seine Bekanntheit steht seinem Rang allerdings weit nach. Daher wird Caldara im Rahmen einer Tagung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien wissenschaftlich und künstlerisch ins Zentrum gerückt. Die Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek verwahrt zahlreiche Beispiele seines Schaffens. Beim Musiksalon werden einige davon in einen künstlerisch-wissenschaftlichen Diskurs gestellt.
Antonio Caldara
Österreichische Komponistinnen des 20. Jahrhunderts
Mittwoch, 29. November 2023
Palais Mollard, 19.30 Uhr
Ab November widmet sich eine Online-Ausstellung der Musiksammlung dem Wirken österreichischer Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Werk und teilweise Leben einer ganzen Reihe von Komponistinnen sind in den Beständen der Österreichischen Nationalbibliothek dokumentiert. Die Ausstellung behandelt nicht nur ihren Beitrag zum Musikleben im 20. Jahrhundert, sondern gibt auch Einblick in ihr Ringen um Wahrnehmung und Anerkennung. Beim Musiksalon spielt das Alliance-Quartett Werke von Johanna Müller-Hermann, Hilde Hager-Zimmermann, Petronella Göring und Elisabeth Kraft.
Alliance Quartett
Robert Olisa Nzekwu, 1. Violine
Maria Oczkowska, 2. Violine [in Vertretung von Katharina Legradić]
Raphael Handschuh, Viola
Johanna Kotschy-Appel, Violoncello
Johanna Müller-Herrmann
Programmheft als PDF