Komponisten-Porträt Johannes Holik
Dienstag, 20. September 2022
Palais Mollard, 19.30 Uhr
Johannes Holik (© Johannes Holik)
Johannes Holik, der im Musikmanagement arbeitet und als freischaffender Komponist in Wien lebt, sagt über die Problematik heutigen Komponierens und seinen persönlichen Standort: „… nicht mehr das Sprengen eventueller noch bestehender Grenzen, sondern die Ausformung eines persönlichen Kompositionsstils scheint mir Antwort auf die heutige Musik zu sein. Meine Werke basieren dabei weiterhin auf einer freien Tonalität, die mit den Errungenschaften des 20. Jahrhunderts konfrontiert wird und auch Lebensfreude und Vitalität ausdrücken soll, was heute sehr oft verloren gegangen ist.“ Holik wurde 1961 in Wien geboren, wuchs in Klosterneuburg auf und lernte durch seine musikalischen Eltern und Geschwister das Repertoire klassischer Kammermusik kennen. Ab dem 6. Lebensjahr erhielt er Violinunterricht und schon früh zog es ihn zur Komposition. Neben seiner Tätigkeit im Musikmanagement und als Arrangeur für Orchestermusik komponierte er mehr als 200 Werke der unterschiedlichsten musikalischen Sparten; seine Musik wird weltweit aufgeführt.
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Peter Jakober: „Seitenraum“
Abend in Kooperation mit Wien Modern
Donnerstag, 17. November 2022, 17.00 Uhr
Freitag, 18, November 2022, 17.00 Uhr und 19.00 Uhr
Palais Mollard
Peter Jakober (© Franz Reiterer)
In allen drei Veranstaltungsräumen des Palais Mollard findet ein Musiksalon statt, der den Rahmen des Gewohnten in mehrfacher Hinsicht sprengt. Zur Uraufführung gelangt ein Werk von Peter Jakober für ein dreifach aufgeteiltes Streicherensemble, dessen Koordination auf elektronischer Basis erfolgt und das ein spezifisches Raumklangerlebnis vermitteln wird. Die BesucherInnen sind eingeladen, sich frei in den drei Räumen zu bewegen und die Klänge aus jeweils neuer Perspektive auf sich wirken zu lassen. Peter Jakober wurde 1977 geboren und wuchs in der Südsteiermark auf. Von 1998 bis 2006 absolvierte er sein Kompositionsstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz bei Georg Friedrich Haas und Gerd Kühr (2004 Bakkalaureat in „Komposition Musiktheorie“, 2006 Magister in „Komposition Musiktheater“ mit Auszeichnung).
Komponistinnen-Porträt Petra Stump-Linshalm
Freitag, 9. Dezember 2022
Palais Mollard, 19.30 Uhr
Petra Stump-Linshalm und Heinz-Peter Linshalm (© Maria Frodl)
Die Klarinettistin Petra Stump-Linshalm hat sich in verschiedenen Ensembles, unter anderem im Duo mit ihrem Mann, dem Klarinettisten Heinz-Peter Linshalm, einen Ruf als herausragende Interpretin vor allem zeitgenössischer Musik geschaffen. Die Erarbeitung von neuer Musik, die oft in Abstimmung mit den KomponistInnen geschieht, wurde für Stump-Linshalm nicht nur zur Inspirationsquelle als Interpretin, sondern auch als Komponistin, als die sie seit mehreren Jahren wirkt. Die Musik und die Musikwelt aus zwei völlig verschiedenen Perspektiven – nämlich als Musikerin und als Komponistin – zu betrachten, ist ein spannendes Thema für sie geworden. Mehr als das Klarinettenspiel erlebt sie das Komponieren unter anderem als Chance, auch Leichtigkeit, Witz oder eine Art Humor zum Ausdruck zu bringen. Dabei forscht sie insbesondere nach treffenden klanglichen Mitteln für Ausdruck, Emotion und Charakter von Musik. Vorgetragen vom Duo Stump-Linshalm und FreundInnen, erklingen ihre Werke neben solchen anderer KomponistInnen.