Ferdinand Rebay
Ferdinand Rebay (© ÖNB/Musiksammlung/F40.Rebay237/Ausschnitt)
Dienstag, 13. März 2018
Palais Mollard, 19.30 Uhr
Konzertabend mit Moderation
Zu den Komponisten, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts den Weg der Tradition weitergingen und um neue Facetten bereicherten, zählt Ferdinand Rebay (1880–1953). Im Alter von zehn Jahren wurde er im Sängerknabenkonvikt des Stiftes Heiligenkreuz aufgenommen, wo er eine gründliche musikalische Ausbildung erhielt, die er in Wien am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde fortsetzte. Später arbeitete er an der Wiener Musikhochschule selbst als Musikpädagoge und machte sich in Salzburg als Studienleiter bei den Festspielen einen Namen. Einen Großteil der Kompositionen Rebays nehmen Werke für Gitarre ein, darunter auch zahlreiche Kammermusikwerke mit Gitarre; an dieser seltenen Besetzung besteht großes Interesse der musikalischen Mitwelt, wie die vielen Nachfragen bei den Aufbewahrungsstätten seines musikalischen Nachlasses, der Österreichischen Nationalbibliothek und dem Stift Heiligenkreuz, zeigen ...mehr
Komponistinnenporträt Katharina Klement
Katharina Klement (© Rania Moslam)
Donnerstag, 12. April 2018
Palais Mollard, 19.30 Uhr
Konzertabend mit Moderation
Als „Composer-performer“ im Bereich von notierter und improvisierter, elektronischer und instrumentaler Musik betrachtet sich Katharina Klement (geb. 1963 in Graz). Nach Studien von Klavier, Komposition und Elektroakustischer Musik lebt und arbeitet sie in Wien; sie ist Gründerin und Mitglied von mehreren Ensembles für improvisierte und kollektiv komponierte Musik und lehrt seit 2006 an der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst die Fächer Elektroakustische Musik, Komposition und Improvisation. Gemäß ihrem Leitspruch, dass alles Hörbare auch Musik sei, reicht ihr klangliches Spektrum weit über das herkömmliche Instrumentarium hinaus und umfasst die unterschiedlichsten Klang- und Geräuscherzeuger des täglichen Lebens, von Papier, Metall und Stein bis hin zu Spielzeug und Betonmischmaschinen. Klements Werke werden international aufgeführt und sind auch im Bereich der elektronischen Tonträger vielfach präsent ...mehr
Moritz Graf von Dietrichstein - Der "Gründer" der Musiksammlung
Moritz Graf von Dietrichstein (© ÖNB/Bildarchiv)
Mittwoch, 23. Mai 2018
Palais Mollard, 19.30 Uhr
Konzertabend mit Moderation
Kaum ein Präfekt der k.k.Hofbibliothek hatte für die Entstehung und Etablierung der Musiksammlung des Hauses eine ähnlich große Bedeutung wie Moritz Graf von Dietrichstein (1775–1864). Nach einer kurzen militärischen Karriere widmete er sich den Künsten und da vor allem der Musik; bereits 1812 spielte er bei der Gründung der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien eine wichtige Rolle. Als er von Kaiser Franz I. 1826 mit der Leitung der Hofbibliothek betraut wurde, sorgte er dafür, dass das bisher vernachlässigte Archiv der Hofmusikkapelle, eine unschätzbare Quelle zur Musik am Wiener Kaiserhof, in die Hofbibliothek überstellt wurde. Dietrichstein war mit den bedeutenden Komponisten seiner Zeit bekannt; als Schöpfer eigener Werke pflegte er die kleinen Formen: Er schrieb, den zeitgenössischen Vorlieben folgend, zahlreiche Lieder, aber auch Tanzkompositionen für Klavier ...mehr