Die "Lyrische Suite" – Alban Berg

 

Alban Berg (© ÖNB/Bildarchiv)

Freitag, 11. September 2015
Palais Mollard, 19.30 Uhr


Konzertabend mit Moderation
Interpreten: Hugo Wolf-Quartett, Herbert Lauermann

Der künstlerische Nachlass Alban Bergs ist einer der umfangreichsten und wichtigsten der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek. Er wurde der Bibliothek von Bergs Witwe Helene testamentarisch vermacht und 1977 übergeben. 2015 gedenkt die Musikwelt des 130. Geburtstags und des 80. Todesjahres Alban Bergs - Grund genug, das Schaffen des großen Komponisten in einigen charakteristischen Aspekten zu beleuchten. Ein Schlüsselwerk Bergs, die „Lyrische Suite“ für Streichquartett, wird vorgestellt; sie verdankt ihre Entstehung der Beziehung des Komponisten zu Hanna Fuchs-Robettin, der Schwester Franz Werfels. In ein Handexemplar der Partitur trug Berg minutiös die Erläuterungen ein, die dieses Werk zum musikalischen Denkmal einer großen Liebe machen. Das Autograf der „Lyrischen Suite“ und das annotierte Handexemplar werden an diesem Abend gezeigt ...mehr

 

Emil Nikolaus von Reznicek

 

Emil Nikolaus von Reznicek (© ÖNB/Bildarchiv)

Mittwoch, 14. Oktober 2015
Palais Mollard, 19.30 Uhr


Konzertabend mit Moderation
Interpreten: Minguet-Quartett

Der Name Reznicek weckt bei MusikfreundInnen eine Assoziation: Donna Diana“. Die Ouvertüre dieser Oper machte den Komponisten weltberühmt, während sein übriges musikalisches Schaffen dem Publikum weitgehend unbekannt ist. Dieses stilistisch sehr vielfältige und sämtliche musikalische Gattungen umfassende Lebenswerk – verwahrt von der Österreichischen Nationalbibliothek – gilt es wieder zu entdecken, zumal Reznicek zu Lebzeiten als Komponist hohes Ansehen genoss und gelegentlich in eine Reihe mit Richard Strauss gestellt wurde. Aus der Fülle seines Schaffens wird an diesem Abend das Streichquartett herausgegriffen; immerhin galt diese Gattung in der klassisch-romantischen Tradition, der Reznicek sich stets zugehörig fühlte, als „Königsdisziplin“, in der KomponistInnen ohne die Hilfsmittel des modernen Orchesters die Qualität ihrer Gestaltungskunst zeigen konnten ...mehr


Komponistenporträt Hannes Heher

 

Hannes Heher (© Fotostudio Markus Berger, Neulengbach)

Mittwoch, 2. Dezember 2015
Palais Mollard, 19.30 Uhr


Konzertabend mit Moderation
Interpreten: Adrian Eröd (Bariton), Ursula Erhart-Schwertmann (Violoncello), Edda-Andrea Graf (Klavier), Heidrun Lanzendörfer (Querflöte), Duo Stump-Linshalm (Klarinetten)

Das Tätigkeitsfeld Hannes Hehers (geboren 1964) lässt sich nicht einfach mit „Komponist“ umschreiben; es umfasst sehr unterschiedliche Bereiche wie die Musikwissenschaft, vielfache Organisationsarbeit und Promotion für andere KomponistInnen, Arbeit für den Rundfunk – und auch Komposition. Heher erhielt ersten musikalischen Unterricht vom Komponisten und Pianisten Wolfram Unger. In Wien studierte er elektroakustische und elektronische Musik, Tonsatz, Musikerziehung und Gesangspädagogik, aber auch Geschichte sowie Chemie. Diese vielfältigen Interessen spiegeln sich in seinem Kompositionswerk wider, das durch seine Lehrer Karl Heinz Füssl und Heinz Kratochwil, aber auch durch die Befassung mit den politischen und musikalischen Ideen Hanns Eislers beeinflusst wurde ...mehr